Einmischen. Mitmischen. Neu mischen!

Rote Falken
für gerechte
Verhältnisse.

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Wer kennt das nicht…

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Beim Kartenspielen hängt der eigene Erfolg oft davon ab, welche Karten man ausgeteilt bekommt. Manchmal hat man gute, manchmal schlechte Karten. Wie das eigene Blatt ausschaut, dafür kann man nichts.

Ganz viele Dinge in der Welt sind unfair verteilt. Einige Leute leben im Überfluss und übertrumpfen jede Luxusausführung Jahr für Jahr wieder aufs neue, während andere ab dem ersten Moment nur Abstriche machen müssen, um gerade noch so über die Runden zu kommen. Dass da mehr schief liegt, als gut ist, ist offensichtlich.

Unsere Gesellschaft hat ein Problem. Während die Reichen immer mehr Vermögen anhäufen, werden die Armen immer Ärmer. Die reichsten 5% der österreichischen Bevölkerung besitzen mehr als die restlichen 95%. Dadurch entsteht ein Ungleichgewicht, dass sich quer durch die Gesellschaft zieht: nicht nur Vermögen ist in Österreich und auch im Rest der Welt ungleich verteilt, sondern auch der Zugang zu Bildung und Kultur, der Zugang zu Netzwerken und Gruppen und auch die Verteilung von Macht.

Wir als Rote Falken kämpfen gemeinsam als sozialistische Kinder- und Jugendbewegung für gerechte Verhältnisse und treten für Umverteilung ein – die Karten in unserer Gesellschaft gehören neu gemischt!

Die Kampagne

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Auszug aus dem Grundsatzpapier 2010 der Roten Falken Österreich:

Gerechtigkeit und Antikapitalismus

Gerechtigkeit ist einer unsere zentralen Grundwerte. Dabei geht es uns um Gerechtigkeit und Fairness im Kleinen, im täglichen Zusammenleben, ebenso, wie um ein gerechtes Gesellschaftssystem. Wir verneinen, dass unser Wirtschaftssystem gerecht sein kann, das auf der Ausbeutung und Unterdrückung großer Teile der Menschheit basiert. Wir kämpfen gegen Armut ebenso, wie wir für Umverteilung eintreten. Schließlich kämpfen wir für eine sozialistische Gesellschaft, in der die Klassengegensätze überwunden sind.

Die Roten Falken wollen mit ihrer neuen bundesweiten Kampagne „Einmischen. Mitmischen. Neu mischen! Rote Falken für gerechte Verhältnisse.“ auf Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Neben Forderungen, welche wir in unseren Gruppen ausarbeiten und an die Politik adressieren werden, möchten wir uns auch innerhalb unserer Organisation intensiv mit dem Thema Umverteilung in all seinen Bereichen beschäftigen. Aus diesem Grund haben wir uns auf vier Kampagnenphasen geeinigt, in welchen wir verschiedene Schwerpunkte in unseren Gruppen und auf unseren Veranstaltungen beleuchten.

 

Phase 1: Geld und Besitz

Diese Kampagnenphase dreht sich um Besitz jeder Art von Ware, beispielsweise Unternehmen, Produktionsmittel, Grund und Boden sowie anderes Vermögen wie Geld, Aktien, Schmuck oder Kunstwerke. Das sind wohl die ersten Sachen, die einem einfallen, wenn es um das Thema Umverteilung geht. Wir beschäftigen uns mit der Frage, wer wie viel besitzt, was das bedeutet, wieso manche mehr und manche weniger Geld im Börserl haben und wieso das nicht gerecht ist. Außerdem möchten wir uns überlegen, was man gegen die ungerechte Verteilung von Geld und Besitz machen kann.

 

Phase 2: Bildung

In der zweiten Phase der Kampagne setzen wir uns mit Bildung und Zugang zu Kulturevents, wie Konzerte oder Museumsbesuche auseinander. Denn auch da haben Menschen ungleich verteilte Möglichkeiten der Teilhabe, ähnlich wie bei Geld und Besitz. Die Chance, dass Kinder von Akademiker*innen später einmal studieren ist beispielsweise fünf Mal so hoch, wie bei Kindern von Arbeiter*innen. Das heißt keinesfalls, dass andere Ausbildungen wie Fachschulen und die Lehre weniger Wert sind!  Doch leider wir dies in unserer Gesellschaft oftmals so wahrgenommen und schlägt sich in vielen Bereichen auf den beruflichen Werdegang und den Verdienst nieder. Neben der „klassische“ Bildung, sind es auch Besuche von Kulturveranstaltungen, die den eigenen Horizont erweitern und viel Lernen ermöglichen. Der Zugang ist häufig mit teuren Tickets verbunden, und somit hat der Besuch von kulturellen (Freizeit-)Aktivitäten oftmals große Hürden, die es für die Teilnahme zu überwinden gilt.

In dieser Phase beschäftigen wir uns innerhalb der Roten Falken intensiv damit, wie wir es selbst schaffen können, dem Trend der kapitalistischen Gesellschaft entgegenzuwirken und Bildung, in all den verschiedensten Facetten, für alle zu ermöglichen.

 

Phase 3: Soziale Gruppen

Soziales Kapital heißt, ein soziales Netz um sich zu haben, Beziehungen und Freundschaften zu pflegen und Teil einer oder mehrerer Gruppen zu sein. Es geht dabei auch darum, welche Auswirkungen Gruppen, vor allem mächtige Gruppen, haben, welchen Einfluss sie üben können. Viele Menschen haben – auch auf Grund mangelnden wirtschaftlichen oder kulturellen Kapitals – nicht so große soziale Netze wie andere. Dadurch ergeben sich viele Ungerechtigkeiten und Nachteile, ist Freunderlwirtschaft doch fast schon Teil der österreichischen Kultur.

In dieser Phase stehen soziale Gruppen im Fokus. Was bedeutet es für uns, in einer Gruppe zu sein und wieso haben manche Menschen nicht so viele Möglichkeiten, ein soziales Netz aufzubauen. Zudem möchten wir überlegen, wie einerseits Netzwerke aufgebrochen werden, andererseits möglichst viele Menschen auch in unsere Gruppen eingeladen werden können.

 

Phase 4: Macht und Repräsentation

In der letzten Kampagnenphase thematisieren wir die Chancen zur Gewinnung von sozialer Anerkennung und Prestige. Wenn jemand sowohl wirtschaftlich, kulturell und auch sozial in unserer Gesellschaft benachteiligt wird, dann hat diese Person viel weniger Chancen, soziale Anerkennung zu erlangen. Zudem hängt mit dem Thema Anerkennung auch das Thema „Macht“ zusammen. Wie gelangen Menschen zu hohem Einfluss, wer hat bessere Chancen, Macht zu bekommen und wer weniger. In dieser Phase beschäftigen wir uns damit einhergehend auch mit dem Thema Diskriminierung im Allgemeinen. Denn gerade wenn Menschen auf Grund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechtes, ihrer sexuellen Orientierung oder ihrer Religion diskriminiert werden, haben sie dadurch weniger Möglichkeiten, Anerkennung zu bekommen.

  • 1
    Geld und Besitz

    Sommer 2018 bis Frühjahr 2019

  • 2
    Bildung

    Frühjahr 2019 bis Sommer 2019

  • 3
    Soziale Gruppen

    Herbst 2019 bis Frühjahr 2019

  • 4
    Macht und Repräsentation

    Frühjahr 2020 bis Sommer 2020

Downloads

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Hier kannst du dir alle Materialien der Kampagne herunterladen.

 

 

Methodensammlungen

Teil 1: Vermögensverteilung und Armut

 

 

 

Mitmachen!

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